VEST Bronze / CMAS*

Dieser Kurs vermittelt fundierte Kenntnisse. Danach sind Sie in der Lage sicher an Tauchgängen teilnehmen zu können, die von einem erfahrenen Taucher einer höheren Leistungsstufe geführt werden. (Auch als Fortsetzung bzw. mit Integration des Kurses Basic Diver.)

ZIELSETZUNG

Der VEST Open Water Bronze Kurs ist für ausgebildete Basic Diver geschaffen worden, die ihr Wissen und Fertigkeiten, sowie ihre Tauchsicherheit vergrößern wollen. Der Schwerpunkt dieses Kurses liegt in der Vermittlung der Orientierungsfähigkeit unter Wasser. Nach Abschluss des Kurses sollen sie an Tauchgängen, die von einem erfahrenen Taucher einer höheren Leistungsstufe geführt werden, sicher teilnehmen können.

VORAUSSETZUNG

  • gültige Tauchtauglichkeitsuntersuchung
  • Mindestalter 14 Jahre (schriftliche Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen)
  • VEST Basic Diver oder gleichwertige vom VEST anerkannte Ausbildung

UNTERRICHTSINHALTE

Die Mindestkursstundenzahl beträgt 20 Unterrichtsstunden, die in theoretische und praktische Freiwasserausbildung aufgeteilt sind.

Theorie

Während der theoretischen Ausbildung werden die Themen aus dem Basic Diver Kurs wieder aufgenommen und vertieft. Hierbei werden folgende Themen behandelt:

  • Einführung, Kursdauer und Inhalte
  • Tauchausrüstung
  • Unterwassernavigation, Orientierung
  • Suchen und Bergen
  • Tauchen unter erschwerten Bedingungen (Nachttauchen, Tieftauchen, Dekompressionstauchen)

Praxis

In der praktischen Ausbildung werden die Themen der Orientierung und Navigation in den Mittelpunkt gesetzt. Die Themen, die behandelt werden, sind folgende:

  • Tauchgangsplanung, Vorbereitung und Durchführung
  • Ausrüstungscheck
  • Kurstauchen (Dreieck, Rechteck)
  • Nachbesprechungen der Tauchgänge

PRÜFUNGSINHALTE

In der Prüfung werden alle theoretischen und praktischen Teile der Ausbildung geprüft.

Theorie

  • Ausfüllen eines Fragebogens (30 Fragen) innerhalb einer Stunde
    • alle Fragen im Ankreuzverfahren

Praxis

  • ABC-Prüfung
    • 1000 m Schnorcheln, vier wechselnde Lagen
    • 35 m Streckentauchen
    • 35 sec Zeittauchen
    • Dreimal innerhalb 1 min auf 4 Meter abtauchen
    • Zwei unterschiedliche Sprünge ins Wasser mit kompletter DTG-Ausrüstung aus einer Höhe von ca. 0,5 Meter.
  • Freiwasserprüfung
    • 50 Meter Schnorcheln zu einem Gerätetaucher, der auf 2 bis 5 Meter Tiefe liegt, Heben des Gerätetauchers an die Wasseroberfläche und 50 Meter Schleppen an der Wasseroberfläche.
    • Absolvieren von fünf Prüfungstauchgängen von je mindestens 20 min Dauer in einer Tiefe von 6-15 m.
      1. Prüfungstauchgang:     Regelgerechtes Anlegen und Überprüfen der Ausrüstung vor dem Tauchgang; Versorgen der Ausrüstung nach dem Tauchgang; Wiedererlangen des hinter dem Rücken hängenden Atemreglers; Absetzen, Wiederaufsetzen und Entwässern der Tauchermaske; Wechselatmung.
      2. Prüfungstauchgang:     Tarieren in unterschiedlichen Tauchtiefen; Manöver „Habe keine Luft mehr“ und 5 min atmen aus dem Zweitregler des Partners; Kurstauchen (180-Grad Kurs).
      3. Prüfungstauchgang:     Geschwindigkeitskontrollierter Aufstieg unter Wechselatmung aus der vom Tauchlehrer bestimmten Tiefe im freien Wasser bis an die Wasseroberfläche mit deutlichem Stopp in 5 m Tiefe; Transportieren des „verunfallten“ Tauchpartners an der Wasseroberfläche bis an Land bzw. an Bord; Demonstrieren stabiler Seitenlage und Schocklagerung; Maßnahmen der Rettungskette.
      4. Prüfungstauchgang:     Geschwindigkeitskontrollierter Aufstieg aus maximal 10 m Tiefe im freien Wasser bis zur Wasseroberfläche mit Stopp von einer Minute auf 3 m Tiefe; Kurstauchen (Dreieck); 10 Minuten Schnorcheln an der Wasseroberfläche mit kompletter Ausrüstung.
      5. Prüfungstauchgang:     Kurstauchen (Rechteck); Kurstauchen – Dreieck oder Rechteck – bei erschwerten Bedingungen (Nacht, Boot, schlechte Sicht).

SONSTIGES

Nach Abschluss der Freiwasserausbildung erhält der Taucher seine ID-Card und ein Logbuch.